Das Unternehmen Olivetti war jahrelang Symbol des italienischen Wirtschaftswunders. Gegründet wurde das Unternehmen vom jüdisch abstammenden Camillo Olivetti in Ivera. Zusammen mit ein paar Technikern entwickelte er die „M1“ – eine Schreibmaschine. 1911 präsentierte er sie nach dreijähriger harter Arbeit stolz auf der Turiner Industrie-Ausstellung. Hier begann die Geschichte von Olivetti – dem Unternehmen mit Herz. Olivetti war schon damals für sein ungewöhnlich soziales Engagement bekannt. Die Arbeiter erhielten Sozialleistungen und Lohn über dem Kollektiv. Das Unternehmen wuchs stetig und brachte 1932 die erste portable Schreibmaschine, die MP1 „Ico“ auf den Markt.
Adriano Olivetti, der damalige Firmenchef, starb 1960 plötzlich an einen Gehirnschlag. Der Tod verwandelte die Firma in einen Konzern voller Streit. Die sieben Nachkommen der Olivettis beanspruchten die Firmenführung. Von Streit und finanziellen Nöten geplagte Jahre kamen für das Unternehmen.
Mit dem Kauf des Underwood-Konzerns und dem Wiedereinstig in den Computermarkt 2010 erholte sich das Unternehmen Olivetti langsam. Heutzutage bietet Olivetti ein breit gefächertes Sortiment von Notebooks über Tablets und Druckern bis hin zu Softwarelösungen. Die Krise stärkte das Unternehmen und heute ist Olivetti der führende italienische IT-Hersteller.